Zwischen Abitur und Weltcup

| Erstellt von Nancy Burger | Rhythmische Sportgymnastik, Sport

Anni Qu verfolgt zielstrebig ihren Weg. Während andere Schüler in ihrem Alter ausschließlich für das Abi büffeln, meistert die 17jährige Schülerin aus Eschborn, die mittlerweile in Fellbach lebt, gekonnt den Spagat zwischen Training und Schule. Derzeit reist sie mit der Weltelite der Rhythmischen Sportgymnastik von Event zu Event: Thiais, Pesaro, Sofia gefolgt von Baku.

Anni Qu startete mit der Nationalmannschaft vom 12. bis 14. April beim World Cup im bulgarischen Sofia. Es war nach ihrem Start im französischen Thiais der zweite Wettkampf für die deutschen Gymnastinnen auf internationalem Terrain. Die Senioren Gruppen turnen in der Rhythmischen Sportgymnastik je eine Übung mit einer Art von Handgerät – aktuell fünf Bälle – und eine weitere Übung mit drei und zwei Handgeräten – derzeit drei Reifen und zwei Paar Keulen. Die Gruppe bilden derzeit Viktoria Burjak, Daniela Huber, Nathalie Köhn, Noemi Peschel, Alexandra Tikhonovich und Anni Qu. Nach den Rücktritten von Stine Ehlert und den Schwestern Lea und Sina Tkaltschewitsch ist Anni derzeit die einzige Hessische Gymnastin am Bundesstützpunkt in Schmiden.

In den Wettkampf in Sofia starteten die deutschen Gymnastinnen mit der Choreografie mit den fünf Bällen, hier ist Anni Ersatzgymnastin. Bei der Übung mit den drei Reifen und zwei Paar Keulen ist Anni gesetzt. Hier gelang der Gruppe sogar der Finaleinzug und im Finale zeigten die fünf Gymnastinnen eine hervorragende Übung, die mit 20,700 Punkten Platz sechs im starken Finalfeld bedeutete. Wir drücken Anni für ihre bevorstehenden Aufgaben wie das anstehende Abitur und der Führerschein die Daumen und wünschen für sie und das Nationalteam weiterhin viel Glück!

v.l. Viktoria Burjak, Anni Qu, Alexandra Tikhonovich, Noemi Peschel, Daniela Huber und Nathalie Köhn. Foto: Camilla Pfeffer

Anni Qu bei den Hessischen Meisterschaften 2017. Foto: Nancy Burger.