Mit Innen- und Sportminister Peter Beuth, Landessportbund-Präsident Dr. Rolf Müller und der Vizepräsidentin des Hessischen Turnverbandes Elena Möller hochkarätig besetzt, war es an der Jury, über die schönsten Motive und Ideen der hessischen Vereine zu beraten, die sich in großer Zahl am Outdoor-Gewinnspiel beteiligt hatten. Mit eigenen Bildmotiven, mit den sie die auf www.lieblingsverein.de zur Verfügung stehenden Layout-Vorlagen „gefüttert“ hatten, und Hinweisen auf neue oder bestehende Vereinsangebote unter freiem Himmel, hatten sie in den sozialen Medien das Rampenlicht quasi auf sich selbst gerichtet.
„Die Ideen, die hier aufgegriffen wurden, waren alle gut. Ich bin begeistert von der großen Kreativität, die wir gesehen haben. Doch natürlich gab es, wie immer im Leben, kleine Nuancen, die am Ende darüber entschieden haben, wer die fünf Hauptpreise erhält“, sagt Dr. Rolf Müller. Die Hauptpreise waren fünf Outdoor-Pakete im Wert von jeweils über 500 Euro, die der Landessportbund von der Hessischen Sportstätten-Ausstattungs- und Service GmbH zusammenstellen ließ. Enthalten sind Materialien für das Training unter freiem Himmel, die sich bereits auf dem Weg zu den Vereinen befinden und zeitnah zum Einsatz kommen sollen – in einem hoffentlich sonnigen Herbst.
Fünf Hauptpreis-Träger
Freuen dürfen sich der TV Watzenborn-Steinberg, Teutonia Köppern, die SG Wambach, die SKV Büttelborn und der KSV Baunatal. Es sind ganz unterschiedliche Vereine: Sie sind in Süd-, Mittel- oder Nordhessen beheimatet, fest in einer Sparte verankert oder ein Anbieter verschiedenster Sportarten. Es verbindet sie die Leidenschaft für Sport, das Leiden unter der Pandemie, ein Social-Media-Account und eine Reihe von engagierte Personen! So sind Motive entstanden, die Tiefgang haben, wie die Jurymitglieder in ihren Begründungen darlegte.
„Das Motiv des KSV-Baunatal zum Yoga-Sommer hat bei mir für ein gewisses Schmunzeln gesorgt, weil es nicht nur zeigt, was draußen möglich ist, sondern auch den Sommer 2021 ein wenig auf die Schippe nimmt“, so Minister Peter Beuth. Auch Dr. Rolf Müller erkannte hier eine feine Ironie: „Die Pandemie hat unsere Vereine im Regen stehen lassen. Mit dem Schirm, den die Frau links in der Hand hält, zeigt der Verein, dass er dagegen was tut. Rechts sehen wir dann, wie groß die Sehnsucht nach Sport in der Gruppe bei den Mitgliedern war und wie dankbar sie diese Outdoor-Angebote angenommen haben.“
Die vereinende Kraft des Sports wird auch auf dem Motiv des TV Watzenborn-Steinberg deutlich. „Der Verein hat bewiesen, dass selbst eine klassische Hallensportart wie Turnen kreative Wege finden kann, um Sport an der frischen Luft zu treiben“, begründete Elena Möller ihr Votum. Die vielen kleinen Handstand-Bilder, die im Rahmen einer Vereins-Challenge entstanden sind, würden zudem beweisen: „Handstand geht überall!“ Dem hatte Dr. Rolf Müller dann doch eine Ergänzung hinzuzufügen: „Zumindest dann, wenn man es kann!“ Ihn überzeugte das Motiv auch deshalb, „weil es so plakativ zeigt, dass ein Verein vom Mitmachen der Mitglieder lebt. Auch in Individualsportarten wie dem Turnen ist es letztendlich die Gemeinschaft, die einen großen Teil der Faszination ausmacht.“
Diese verbindende Kraft hat auch das Team United von Teutonia Köppern in seinem Motiv umgesetzt: Rechts ist einer der Fußballer auf dem Spielfeld zu sehen. Seine ausgestreckte Hand scheint jemanden zu führen, der auf der linken Bildhälfte einen Wald-Parcours auf dem Trimm-dich-Pfad absolviert. Im 1:1-Training, so schreibt der Verein dazu, wurden dort in der Zeit, in der „Kicken nicht möglich war“, Koordination, Kognition, Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer trainiert. Wie immer waren dabei Spieler/innen mit und ohne Handicap gleichermaßen angesprochen. „Wenn aus einer Beschränkung heraus etwas Neues erwächst und das auch noch so gut ankommt, dass es beibehalten wird – dann ist das auf jeden Fall eine Auszeichnung wert“, befand Sportminister Beuth. Der inklusive Gedanke des Team United sagte ihm dabei genauso sehr zu wie Dr. Müller, der betonte: „Hier wird eine Zielgruppe angesprochen, die es in der Pandemie besonders schwer hatte.“ Grundlagentraining inmitten der Natur – diese Idee sei noch dazu nachahmenswert.
Eine ähnliche Idee wie das Team United hatte auch die SG Wambach: Sie verlegte das Training ihrer Showtanzgruppe und der Wambacher Tanzminis kurzerhand ins Freie. „Ob kleine oder große Füße, ob Spielplatz, Sportplatz oder Trimm-dich-Pfad, ob Sonnenschein oder ein paar Regentropfen“, schreiben sie unter ihren Post – alle seien mit Spaß dabei. Das wird auf den verwendeten Bildern dann auch deutlich, wie Minister Beuth betonte. Die Kinder und Jugendlichen an der Luft zusammenzubringen, sah er als besonders wichtig. „Diese Fotos strahlen Kraft und Zusammenhalt aus – das was unsere Vereine stark macht“, schloss sich ihm Dr. Müller an.
Ebenfalls einen Hauptpreis erhält die SKV Büttelborn für ihr Motiv. Optisch recht einfach gehalten, steht es „inhaltlich ganz symbolhaft für eine Situation, wie viele von sie aus den letzten Monaten kennen“, so Dr. Rolf Müller: Nach verschiedenen Lockdowns sei es darum gegangen, „wieder von der Couch hoch und in Bewegung zu kommen“. Dass mit dem Post auch noch der gänzlich neue Outdoor-Kurs „Athletic Cross Training“ beworben wird, gefiel auch den anderen Jury-Mitgliedern.
Weitere Gewinner
20 weitere Vereine erhalten einen 30-Euro-Gutschein, mit dem sie über das Portal lieblingsverein.de Plakate oder Postkarten mit ihren #sportVEREINtuns-Motiven drucken können – nicht nur mit denen, die sie für das Outdoor-Gewinnspiel erstellt haben, sondern beispielsweise auch solche, die Bezug auf das neue #sportVEREINtuns-Schwerpunktthema „Junge Sport Helden“ nehmen.
