Die frühe Startzeit, das ungewohnte Podium, welches die Geräte instabil machte und die notwendige Höhe teilweise schluckte, sowie sehr beschränkte Einturnzeiten sorgten für erhebliche Herausforderungen für die fünf hessischen Starter*innen
Die Athletinnen und Athleten des Bundesstützpunktes Frankfurt präsentierten sich dabei nervenstark und stabil und wurden mit vier Finalplätzen und zwei Medaillen (wie bereits berichtet) belohnt.
Im Frauenwettbewerb konnte Maya Möller (TG Dietzenbach) ihre Leistungsfähigkeit nach der erfolgreichen Junioren-EM in Rimini erneut unter Beweis stellen. Nachdem sie im Vorkampf ihren persönlichen Schwierigkeitsrekord auf 12,3 schraubte, gelang ihr eine herausragende Finalübung. Mit 50,90 Punkten sicherte sich die erst 15-jährige die verdiente Silbermedaille noch vor der Vorjahresmeisterin Aileen Rösler.
Auch Christine Schuldt (TG Dietzenbach) konnte im Vorkampf überzeugen, scheiterte allerdings unglücklich im Tiebreak bei Punktgleichheit hauchdünn am Finale und wurde Neunte.
Bei den Männern demonstrierte Matthias Schuldt (TG Dietzenbach) mit dem zweiten Rang im Vorkampf gleich zu Beginn seine gute Form von der EM. Ihm folgten seine Trainingspartner Valentin Risch (Eintracht Frankfurt) als Fünfter und Miguel Feyh (DTV Kängurus) als Siebter in ein hochklassiges Männerfinale.
Dort erwischte Miguel Feyh eine Traumübung und erturnte mit 56,47 Punkten den Bronzeplatz. Ein kleiner Fehler an Sprung acht kostete Matthias Schuldt den Podiumsplatz. 55,81 Zähler reichten am Ende zum vierten Rang. Valentin Risch bestätigte mit einer sehr soliden Übung seinen Aufwärtstrend und wurde bei seinem ersten Kräftemessen im Seniorenbereich guter Sechster.
Alle Aktiven genossen die große Bühne in Berlin und die professionelle mediale Aufarbeitung.
