Neben dem namensgebenden Hauptwerk „Reflection“, einem Solo-Konzert für Marimbaphon und sinfonisches Blasorchester von Hubert Hoche, das die Musikerinnen und Musiker nun bereits zum dritten Mal mit der Marimbaphonsolistin Marta Klimasara aufführen werden, stehen u.a. auch das „Undanced Ballet“ von Frigyes Hidas, die „Akademische Festouvertüre“ von Johannes Brahms (Arr. Guido Rennert) sowie „Diversions“ von Philip Sparke auf dem Programm.
Dabei steht „Reflection“ im Mittelpunkt des Konzerts. Eigens für das Orchester und die Solistin Marta Klimasara komponiert, thematisiert es die Zeit der Corona-Pandemie aus Sicht von Musikerinnen und Musikern, Komponistinnen und Komponisten oder allgemein freiberuflich Tätigen, wenn sie nichts mehr tun können, wenn die Welt plötzlich stillsteht und gar nichts mehr geht. Wachsende Verzweiflung, vollkommenes Chaos und lähmende Stille – all das prägt dieses klanggewaltige Memento der Corona-Pandemie, welches bei seiner Uraufführung im Juli 2022 im tschechischen Prag mit großem Beifall aufgenommen wurde. Damals hat das LBO mit seinem vielbeachteten Konzert im Rahmen der internationalen Konferenz der „World Association for Symphonic Bands and Ensembles“ (WASBE) einmal mehr seine künstlerische Reife bewiesen.
Dem Konzert voran geht am Nachmittag ein Workshop mit Studierenden der Dirigierklasse von Prof. Ernst Oestreicher, der selbst ein Stück während des Konzerts dirigieren wird. Und auch bereits am Vorbereitungswochenende im Oktober stand das LBO Hessen als Lehrorchester zur Verfügung: Chefdirigent Oliver Nickel vermittelte in einem ganztägigen Dirigierkurs seine Kenntnisse an junge Nachwuchsdirigierende.
Karten (15€) für das Konzert am 11. November um 19:30 Uhr im Großen Saal der Hochschule für Musik Würzburg sind unter www.lbo-hessen.de und an der Abendkasse erhältlich.