„Sport bietet eine großartige Möglichkeit für Kinder und Jugendliche und fördert nicht nur die Motorik und Gesundheit, sondern auch soziale Kompetenzen, wie beispielsweise mehr Selbstvertrauen. Dabei muss in allen Vereinen und Organisationen, in denen Kinder ihrem Sport nachgehen, sichergestellt sein, dass unsere Kinder vor möglichen seelischen und körperlichen Gefahren geschützt sind. Die Landesregierung hat sich diesem Thema bereits vor Jahren angenommen und unterstützt bereits seit 2019 das Präventions- und Beratungsangebot ‚Kindeswohl im Sport‘ der Sportjugend Hessen. Mit dem neuen Bündnis ‚Safe Kids‘ wird die Gewaltprävention im Sport im Sinne einer Kultur des Hinsehens weiter gestärkt. Ich bedanke mich bei der Sportjugend für diese äußerst wichtige Initiative und wünsche bei diesem bedeutenden Projekt viel Erfolg und viele Partner, die sich in Hessen dem Bündnis ‚Safe Kids‘ anschließen,“ sagte Sportminister Peter Beuth. In Hessen wurde schon im März 2019 das Engagement im Bereich Kindeswohlgefährdung im Sport gestartet. Das damals bundesweit einmalige Präventions- und Beratungsangebot „Kindeswohl im Sport“ der Sportjugend Hessen wurde seitdem vom Land Hessen mit mehr als 400.000 Euro gefördert.
Das Bündnis Safe Kids ist nun eine Fortentwicklung des Projekts „Kindeswohl im Sport“. Die Sportjugend Hessen setzt sich mit seinen Partnern dafür ein, Schutz, Förderung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen langfristig, nachhaltig und flächendeckend in Hessen zu verankern. Jegliche Formen von Gewalt im Sport gilt es wirksam vorzubeugen und zu bekämpfen. Zentraler Gedanke des Bündnisses ist die enge Vernetzung unter den Sportorganisationen und der Transfer von Fachwissen. Dabei sollen agile und offene, partizipative Strukturen zum Mitmachen einladen und für eine bedarfsgerechte Unterstützung der Bündnispartnerinnen sorgen. Das Bündnis Safe Kids hat besonders die Ansprechpersonen und Kindeswohlbeauftragten in Hessen im Blick. Sie übernehmen in den Sportorganisationen eine herausfordernde Tätigkeit. So sind sie oft, gemeinsam mit dem Vorstand, die ersten, die sich primär für noch mehr Rechte und den Schutz von Kindern und Jugendlichen innerhalb ihrer Organisation engagieren und sind eine wichtige Anlaufstelle bei Verdacht- oder Vorfällen von Kindeswohlgefährdung und Gewalt. Diese wichtigen Akteure sollen Verbündete finden und im Bündnis noch mehr Unterstützung erfahren!
HTV und HTJ sind erster Bündnispartner
Am Samstag, 25. November, fiel der offizielle Startschuss zum Bündnis Safe Kids. Staatsminister Peter Beuth und Malin Hoster, Vorsitzende der Sportjugend Hessen, ließen gemeinsam die symbolische Startklappe fallen und begrüßten den Hessischen Turnverband und die Hessische Turnjugend als ersten Partner im Bündnis. Bereits seit 2019 arbeiten der Hessische Turnverband und die Hessische Turnjugend eng mit der Sportjugend Hessen im Themenfeld Kindeswohl zusammen – zunächst im Projekt "Schutzkonzept", anschließend weiter im Netzwerk. Hoster hob beim offiziellen Startschuss des Bündnisses das herausragende Engagement von HTV und HTJ im Themenfeld noch ein Mal hervor: "Ihr habt bereits viele Maßnahmen und ein umfassendes Schutzkonzept entwickelt. Ihr infomiert zu Präventionsmaßnahmen und Kinderrechten im Verein und habt einen intensiven Dialog zum Verhaltenskodex angestoßen. Mit Cara Spinken und Nina Schremb habt ihr Kindeswohl-Ansprechpersonen etabliert, die bei Fragen zu Prävention und Intervention beraten. Ihr informiert und sensibilisiert eure Trainer*innen und Betreuer*innen, fördert Mitsprache von Kindern und Jugendlichen und auch eure Freizeiten sind im Schutzkonzept erfasst. Wir freuen uns, dass wir euch als ersten Partner im Bündnis dabei haben und damit unseren Austausch und die gemeinsame Weiterentwicklung im Thema fortführen können!"