Pelzer und Becker hätten in der Kür mit 68,60 beziehungsweise 67,50 Punkten hohes Niveau gezeigt und sich deutlich von der Konkurrenz abgesetzt, sagte Bundesnachwuchstrainer Jens Milbradt. Doch auch Petcu erwischte mit 67,20 einen starken zweiten Tag und konnte sich so nach schwächerer Pflicht (52,625) noch auf einen Podestplatz schieben. Der zweite Hesse in der AK 12, Cooper Fuckner (TV Hoof), landete auf einem guten fünften Platz (117,375 Punkte).
In der AK 13/14 erkennt Milbradt die "beste Konkurrenz bisher". Das Niveau sei dort höher als bei den älteren Jahrgängen. "Wir haben dort relativ viele leistungsstarke Turner, die Hoffnung auf eine gute Zukunft auf der internationalen Bühne geben", sagte er. Die hessischen Athleten konnten hier ihre Leistungen leider nicht ganz abrufen. So belegte Louis Kasper (MT Melsungen) Rang 22, Davis Pister (Eintracht Frankfurt) Rang 35, gefolgt von Felias Euler (TSG Kassel-Niederzwehren) und Claudius Wiegand (Eintracht Frankfurt) auf den Plätzen 36 und 37.
Nachdem es am Samstag einen Defekt am Barren gegeben hatte, konnten die deutschen Jugendmeisterschaften der Gerätturner am Sonntag dank eines Ersatzbarrens fortgesetzt und zu Ende geführt werden. Zum Auftakt des Abschlusstages fielen die Entscheidungen in den Mehrkämpfen der Altersklassen (AK) 15/16 und 17/18. In der AK 15/16 gingen keine Hessen an den Start. In der AK 17/18 konnte sich Justus Sporleder vom ausrichtenden Verein, der KTV Obere Lahn, auf Rang elf positionieren und sich gleichzeitig für das Finale an den Ringen qualifizieren. Dort belegte er Rang sechs. Arne Heinz (KTV Wetzlar) turnte nicht an allen Geräten und belegte daher im Mehrkampf den 18. Platz. Er qualifizierte sich jeoch gleich für drei Finalteilnahmen. Mit Silber am Pauschenpferd sicherte er die zweite Medaille für Hessen und rundete sein gutes Ergebnis mit dem vierten Platz an den Ringen und dem fünften Platz am Barren ab.
Insgesamt waren bei den Titelkämpfen in der Sporthalle Lahntalschule knapp 100 Teilnehmer am Start.
