Mit seiner dennoch guten Leistung konnte sich Pascal Brendel (KTV Wetzlar) für fünf der sechs Gerätfinals am Sonntag qualifizieren. Im Finale am Boden konnte er dann zum ersten Mal bei diesen Finals seine Leistung richtig abrufen. Mit einer sauber geturnten Bodenübung, die einen Schwierigkeitswert von 5,9 hatte, wurde er zurecht mit 14,325 Punkten Deutscher Meister am Boden. An den anderen Geräten lief allerdings leider nicht alles ganz rund für den jungen Hessen. So wurde er sowohl am Pauschenpferd als auch am Barren Vierter, am Reck belegte er Platz fünf und an den Ringen Platz sechs. "Ich bin nicht zufrieden mit meiner Lesitung, aber ich bin stolz auf meine Goldmedaille am Boden," sagte Brendel nach dem Wettkampf. Wie auch bei den Frauen stellte die Deutsche Meisterschaft im Mehrkampf den ersten von zwei Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Spiele in Paris dar. Dementsprechend liegt nun auch der volle Fokus auf dem zweiten Olympia-Qualifikationswettkampf am 22. Juni 2024 in Rüsselsheim. "Wir entscheiden nach der zweiten Qualifikation, wer mit nach Paris fährt. Danach wird der Lenkungsstab über meinen Vorschlag diskutieren und entscheiden", erklärte Cheftrainer Valeri Belenki.
Im Mehrkampf am Samstag startete mit Niklas Neuhäusel (Eintracht Frankfurt) noch ein weiterer hessischer Turner. Er belegte, nachdem auch er mit einigen Schwierigkeiten vor allem am Boden zu kämpfen hatte, Platz 23. Bereits am Vormittag waren die Frauen in die Mehrkampfentscheidung gegangen. Hier konnte Thea Klämt (TV Elz) am Balken gut in den Wettkampf starten. Auch im weiteren Verlauf des Wettkampfs hielt sie die Konzentration hoch und turnte einen sehr guten Wettkampf, der am Ende mit Platz zwölf belohnt wurde. Im Mehrkampf der Frauen konnte sich die erst 16-jährige Helen Kevric (MTV Stuttgart) souverän den Titel sichern.
Wer bei der zweiten Olympia-Qualifikation am 22. Juni in Rüsselsheim live dabei sein will, kann noch Tickets dafür erwerben:
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