Demenz ist eine allgegenwärtige Krankheit, die mit steigender Tendenz auch für die Turnvereine relevant wird. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, dass eine Demenz auftritt und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass Personen mit Demenz in den Sportgruppen teilnehmen.
Der Hessische Turnverband hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Mitgliedsvereinen das Thema Demenz näher zu bringen und die Trainer*innen und Übungsleiter*innen zu ermutigen, mit ihren Sportangeboten Betroffene und deren Angehörige zu unterstützen. Die vor allem praxisorientierte Weiterbildungsmaßnahme soll Übungsleiter*innen dabei unterstützen sich mit dem Thema Demenz in Sportgruppen zu beschäftigen und sich untereinander auszutauschen.
Ziel der Initiative ist es darüber hinaus, alle Engagierten in den Vereinen und Turngauen stärker für das Thema zu sensibilisieren. Im Rahmen der Lizenzfortbildung, die von Antje Hemming referiert wird, werden Trainer*innen/Übungsleiter*innen Spiel- und Bewegungsanregungen sowie Hilfen im Umgang mit Betroffenen aufgezeigt. Diese sollen die Möglichkeit erhalten, so lange wie möglich ein aktiver Teil des Vereins/der Sportgruppe zu bleiben.
Alle Teilnehmenden erhalten eine exklusiv für diese Weiterbildung zusammengestellte Materialbox. Diese enthält neben umfangreichen Infomaterialien rund um das Thema Demenz hilfreiche Kleingeräte für die Sportpraxis, sowie das Buch „Sport und Bewegung für Menschen mit Demenz“ (Autoren: Birgit Backes, Matthias Maschke, Uschi Wihr).
Inhalte:
Vermittlung von theoretischem Fachwissen zum Thema Demenz (Stadien, Symptome, Ursachen)
Umgang und Kommunikation mit Demenz-Betroffenen
Planung und Durchführung von Trainingsstunden (Differenzierung Betroffene/Nicht-Betroffene Personen)
Spiele und Bewegungsanregungen für heterogene Gruppen
Erfahrungsaustausch und Best-Practice-Beispiele