„Es gibt nichts Größeres, als zu Hause eine WM zu gewinnen“, sagte Thomas im SWR. „Wir sind überglücklich und werden jetzt erst mal feiern.“ Der 31-jährige Star unter den Faustballern wurde nach dem Finale zum Spieler des Spiels gewählt und ist neben Kapitän Fabian Sagstetter bereits zum vierten Mal Weltmeister geworden. „Das ist überwältigend, alles so groß, einfach unglaublich. Wir haben über ein Jahr darauf hingearbeitet, und es ist umso schöner, dass wir diesen Titel dann auch geholt haben. Wir haben gegen einen starken Gegner Österreich gewonnen“, sagte Sagstetter.
In der kompletten Turnierwoche gab die Mannschaft keinen einzigen Satz ab – auch im Finale gegen starke Österreicher nicht. Deutschland erwischte den besseren Start und dominierte den Beginn. Gleich fünf Überschlagfehler konnten die Österreicher nicht kompensieren. Entsprechend selbstbewusst ging die deutsche Mannschaft in den zweiten Durchgang, der in Rekordzeit mit 11:3 gewonnen wurde.
Im drittem Durchgang kam es zum offenen Schlagabtausch. Über viele Ausgleichsspielstände ging es in die Verlängerung. Hier wehrte Team Austria sechs Satzbälle ab. Doch der Hesse Patrick Thomas behielt die Nerven und verwandelte den Satzerfolg mit einem Aufschlagass. Das war die Vorentscheidung. „Der dritte Satz war beim Stand von 15:14 auf des Messers Schneide. Wenn der Satz an Österreich geht, kann das ganze Spiel kippen. Wir haben aber die Nerven bewahrt, obwohl Karl Müllehner überragend geschlagen und kaum Fehler gemacht hat. Danach hatte ich ein gutes Gefühl“, sagte Olaf Neuenfeld, der nach vier Sätzen überglücklich den Sieg seines Teams feierte.
Als mit Patrick Thomas der vielleicht beste Faustballer der Welt den Matchpoint verwandelte, kannte der Jubel in der SAP Arena keinen Halt mehr.