Journey zum Vereinsberater - Interview mit einem Teilnehmer

| Verband, Vereinsentwicklung

Bereits zum fünften Mal startet der HTV die Ausbildung zum/zur Vereinsberater*in. Sie richtet sich an alle interessierten Mitarbeiter*innen in Verbänden und Vereinen. Die Journey, so der offizielle Name der Ausbildung beginnt im September, Anmeldungen sind ab sofort möglich. Sie erstreckt sich über knapp ein Jahr.

In einem kurzen Interview gewährt uns ein Teilnehmer einen Einblick. Carsten Mann ist hauptamtlicher Vereinsmanager, ehrenamtlicher Schatzmeister und sportlich engagiertes Mitglied in der SG Egelsbach. Nun steht er kurz vor der Beendigung seiner Journey, der Ausbildung zum Vereinsberater beim Hessischen Turnverband. Der 59-Jährige promovierte Diplom-Kaufmann hat bereits seine ersten Erfahrungen bei Beratungen gesammelt.

Carsten, was war dein Highlight bei der Journey?

Die gesamte Journey war für mich eine eindrucksvolle Lernerfahrung und persönliche Weiterentwicklung. Das Highlight ist die Lernmethodik. Das Erarbeiten von Lerninhalten in Kleingruppen durchzieht jedes Modul. Es ist unglaublich, welchen Stoff wir uns gemeinsam erarbeitet haben. Die Präsentation im Plenum und die sich anschließenden Diskussionen haben den Lernstoff noch einmal gefestigt. Das Feedback der Gruppe hat zusätzliche, wertvolle Aspekte ergänzt.

Wie lange dauerte die Ausbildung denn insgesamt?

Meine Ausbildung wird elf Monate dauern. Vom September 2022 bis zum Juli 2023. Sie setzte sich aus Präsenzseminaren, einem Online-Seminar sowie Webinaren zusammen. Daneben gab es auch Gespräche in unserer Peer Group, in der wir Teilnehmenden uns zu Schwerpunkten und Fragestellungen ausgetauscht haben.

Und wie waren die ersten Felderfahrungen?

Ich bin bereits in vier Beratungen aktiv involviert. Mit den Ausbildungsinhalten bin ich gut gerüstet in die Erstgespräche und Workshops hineingegangen. Der Beratungsansatz und die Materialien, die wir in den Seminaren kennengelernt haben, orientieren sich sehr an den spezifischen, praktischen Fragestellungen und Bedürfnissen der Vereinswelt. Ein Feedback der Vereinsvertreter*innen in den Workshops lautete bisher immer, dass die angewandte Methodenvielfalt gut gefallen hat und hilfreich war.

Welche Möglichkeiten eröffnen sich dir persönlich als auch deinem Verein?

Unbegrenzte! Auf der einen Seite kann ich das methodische Vorgehen gut auf Fragenstellungen bei mir innerhalb meines Vereins anwenden. Andererseits erwächst nun für mich auch die Chance, mit meinem neu gewonnenen methodischen Wissen, aktiv in der Vereinswelt beratend tätig zu werden. Wir als Vereine haben doch im Kern vergleichbare Fragestellungen. So habe ich mich als Vereinsmanager sehr auf zukunftsfähige Strukturen, Digitalisierung, Finanzmittel, Sportangebot und Ehrenamt konzentriert. Dieses praktische Wissen wird dabei flankieren, mich als Vereinsberater und qualifizierten Gesprächspartner zu positionieren. Gerne will ich Vereine im Prozess der Entwicklung und Veränderung dabei unterstützen, aus sich selbst heraus nachhaltige Lösungen zu entwickeln und zu implementieren. Mein fachlicher Hintergrund wird mir dabei helfen.

Würdest du die Journey denn weiterempfehlen und wenn ja: wem?

Das Programm kann ich vorbehaltlos allen empfehlen, die sich methodisch in der Vereinswelt und für die Vereinswelt weiterentwickeln wollen. Sei es nun für ihr angestammtes Tätigkeitsfeld in einem Verein oder in einem Neuen als Vereinsberater. Der außergewöhliche Wissenszuwachs ist es wert, sich dieser Journey anzuschließen.

Wer jetzt Interesse hat, am nächsten Durchgang der Journey teilzunehmen, findet alle nötigen Informationen und den Link zur Anmeldung hier:

Journey #5